Kuba - Warum wollen da jetzt eigentlich alle hin? Reisetipps & ein offenes Wort.

Es ist sicher schon Einigen aufgefallen: zur Zeit wollen Alle nach Kuba! Bis April nächsten Jahres ist Kuba praktisch "dicht". Hotels sind jetzt schon oft überbucht und Mietwagen nicht mehr erhältlich. Die Preise sind raketenartig in die Höhe geschossen und jeder Veranstalter legt Extrareisen und viele Airlines neue Flugverbindungen auf. Und der Kreuzfahrtmarkt will jetzt auch noch mitmachen und demnächst im großen Stil Schiffe in Kuba angelegen lassen - hier kann wenigstens kein überbuchtes Hotel zum Problem werden. Wahnsinn, wie die Insel gerade überrannt wird.



Der Grund für den aktuellen Run ist recht simpel zu benennen: die Angst vor den Amerikanern. Nicht ganz zu unrecht, fürchten die (vornehmlich europäischen) Reisenden, dass die Insel demnächst von Amerikanern überrannt wird und der Tourismus und letztendlich das Land sich negativ verändert. Kuba's besonderes Flair macht natürlich auch zum Teil aus, dass das Land irgendwo in der Zeit stehen geblieben ist. Der einstige sozialistische Charme (wenn man es denn so nennen möchte :D) wird natürlich in absehbarer Zeit verschwinden und vielleicht durch Starbucks und McDonalds ersetzt. Von der preislichen Entwicklung mal ganz zu schweigen.
 Wieviel Wahrheit an diesen Befürchtungen dran ist, wird sich zeigen. Ich hatte im September des letzten Jahres noch mal die Möglichkeit, das "ursprüngliche" Kuba zu sehen und habe eine Rundreise (NEC "Große Kuba-Rundreise") durch das Land gemacht. Anhand meiner Endrücke will ich ein paar Tipps für die Reise nach Kuba geben.


Einreise/Ausreise
Für die Einreise in Kuba sind mehrere Dinge unabdingbar: neben einem Pass und einem gültigen Rückflugticket braucht man außerdem eine sog. Touristenkarte. Diese kann man bei der Botschaft, bei einigen Reisebüros und auch an manchen Flughäfen erwerben. Bei Pauschalreisen ist sie immer dabei. Bei manchen Veranstaltern wie z.B. Neckermann kann man sie auch zu reinen Hotelbuchungen dazu buchen. Mehr dazu kann euch aber ein Reisebüro erzählen.
Wichtig ebenfalls: eine Reisekrankenversicherung. Wir wurden nicht kontrolliert, aber einige meiner Kunden schon. Eine Reisekrankenversicherung, die den Reisezeitraum abdeckt und natürlich eine spanischsprachige Bestätigung darüber, wird benötigt. Ansonsten kann die Einreise verweigert werden. Auch hier kann euch ein Reisebüro schnell und professionell beraten und eine solche Versicherung mit Bestätigung verkaufen.

Zur Ausreise: Kuba erhebt seit einiger Zeit eine Ausreisesteuer von 25 CUC (im Moment etwa 25 Euro). Lediglich bei Condor-Flügen entfällt diese. Bei allen anderen Airlines wird diese beim Checkin für den Rückflug fällig.


Essen/Unverträglichkeiten

Morros y cristianos

Die Kubaner selber bekommen ihr Essen in staatlich zugeteilten Rationen per Lebensmittelkarte. Warum sollte es für Touristen großartig anders sein? Wer beim Essen besonders mäkelig ist oder Allergien oder Unverträglichkeiten hat, wird es hier schwer haben. Bei der Hälfte der Sachen wussten wir nicht, was es war oder was drin war.
Auf Rundreisen kriegt man generell ein fixes Menü vor die Nase gestellt und keine große Auswahl. Aber auch wenn man selbständig essen geht, ist es eher schwierig. Draußen an der Tür mag zwar eine Speisekarte mit 10 Gerichten hängen, aber sobald man drin ist, erzählt einem der Kellner, welche 2 Gerichte es wirklich gibt. Wir haben während der Woche hauptsächlich Reis mit Bohnen (Morros y Cristianos) mit verschiedenen Beilagen, meist aber mit Hähnchen, vorgesetzt bekommen. Bis auf ein einziges Mal habe ich in Kuba nur gut gegessen. Dabei bin ich sonst echt mäkelig. Für Menschen mit Allergien oder auch für Veganer wird es echt schwer.


Geld/Preise
Es gibt auf Kuba 2 Währungen: einmal den CUP, den die Einheimischen verwenden und den CUC, der ausschließlich für Touristen gedacht ist. Wenn ihr irgendwo einkauft, passt auf, dass euch nicht statt des CUC der CUP als Wechselgeld zurückgegeben wird. Der ist nicht nur viel viel weniger wert als der CUC, sondern er wird auch von Händlern nicht aus eurer Hand angenommen.
Wir waren überrascht, wie teuer Kuba ist. Der CUC stand mit dem Euro etwa 1:1, deswegen konnten wir ganz gut vergleichen. Softgetränke, selbst inländische waren mit 1,50-2 CUC doch überraschend teuer. Cocktails und harter Alkohol hingegen war recht billig (3,50 CUC für ne Flasche Guavenlikör, 3 CUC für nen Cocktail).


Geschenke
In Kuba herrscht Mangelwirtschaft und auch wenn auf Kuba niemand hungern muss, gibt es doch viele Sachen nicht so einfach zu kaufen. Viele Sachen, die für uns selbstverständlich sind, wie Duschgel, Shampoo oder Kulis. Genau, Kulis. Leider hat es sich eingebürgert, dass die Leute einen regelrecht bedrängen und nicht mal Hallo sagen, bevor sie einem nach einem Geschenk anhauen. Viele aus unserer Reisegruppe haben die kleinen Shampoofläschchen aus unserm Hotel mitgenommen und verschenkt. Ich persönlich finde diese Hand aufhalte-Mentalität nicht gut und hab auch keinen Bock, sie zu unterstützen. Unser Indien-Guide hat mir damals die Augen darüber geöffnet, als er uns erklärt hat, wie schlimm er es findet, wenn ein Tourist Bettlern Geld gibt.
Einige sind uns begegnet, die zu stolz waren, ein Geschenk anzunehmen und dafür im Tausch etwas von sich hergegeben haben. Am beliebtesten: eine Peso-Note mit Che Guevara drauf. Bringt euch nix, ist aber ein nettes Erinnerungsstück.
Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, ob er auf Kuba etwas verschenken möchte oder nicht. Und viele bringen ja sogar aus Deutschland schon Geschenke mit, aber ich persönlich unterstütze das nicht und warum, dazu sage ich weiter unten noch was.



Hotelstandards

Die Hotelpreise auf Kuba sind in den letzten Jahren rasant in die Höhe geschossen. An der Qualität der Hotels merkt man das nicht. Als Reiseverkehrskauffrau habe ich recht häufig mit dem Zielgebiet zu tun und habe oft als Kundenrückmeldung, dass der Hotelstandard nicht dem Preis oder den angegebenen Sternen entspricht. Und wie ihr meinen folgenden Posts entnehmen können werdet, habe ich auch selbst so manche böse Überraschung erlebt. Guckt euch vorher ganz genau die Bewertungen im Netz an. Selbst 5 Sterne schützen nicht vor einer Enttäuschung.


Mentalität
Ich muss ganz ehrlich zugeben, ich kann mit der karibischen mañana, mañana-Mentalität nicht umgehen. In Kuba kommt noch die sozialistische Arbeitsweise hinzu. Generell läuft Alles sehr schleppend. Effektives Arbeiten ist hier noch nicht angekommen und Multitasking ist ein absolutes Fremdwort. Meist arbeitet Einer und 4-5 Leute stehen daneben und gucken zu. Das macht mich schlicht wahnsinnig.
Ich habe ja weiter oben schon was zum Thema "Geschenke" gesagt und auch hier kommt die Mentalität zum Tragen. Wenn mich Jemand anbettelt, der schickere Klamotten als ich trägt, kommt das nicht so gut. Tatsächlich hat unser Guide uns erklärt, dass viele Kubaner nicht arbeiten, weil es sich für sie nicht lohnt. Sie verdienen ihr Zubrot auf dem Schwarzmarkt. Viele Hotels haben Schwierigkeiten, Angestellte zu finden, weil viele Leute einfach keine Lust haben, zu arbeiten. Warum auch? Man ist ja vom Staat in seinen Grundbedürfnissen abgesichert. Unser kubanischer Guide hatte einen Running Gag: in jeder Stadt, in der wir waren, liefen und saßen tagsüber scheinbar unbeschäftigt unheimlich viele Menschen durch die Gegend. Dann sagte er immer: "In Stadt XY ist heute Feiertag, es wird nicht gearbeitet.". Er erklärte uns auch, dass viele seiner Freunde ihn für dumm hielten, weil er arbeiten geht. Dementsprechend ist auch die Servicequalität. Die Leute haben ihren Job sicher, wissen es und geben sich deswegen Null Mühe. Trinkgeld erwarten sie trotzdem. Ich bin schon gespannt, wie das läuft, wenn die Amis kommen. Die geben nämlich auch kein Trinkgeld, wenn sie nicht zufrieden sind.
Nachdem ich in Thailand oder Indien Leute vor allem im Servicebereich gesehen habe, die sich in den A.. aufgerissen und bemüht haben, für einen Bruchteil dessen, was die Kubaner dafür bekommen, hatte ich die meiste Zeit einfach nur ein schales Gefühl im Mund.


Mietwagen
Grundsätzlich eignet sich Kuba gut für Mietwagenrundreisen. Es ist sicher und es gibt übers Land verteilt viele Unterkünfte. Allerdings ist der Zustand der Straßen oftmals sehr schlecht und die Beschilderung dürftig. Da sämtliche Mietwagen von einer einzigen staatlichen Agentur vermietet werden, gibt es kaum Preisvergleich und es gibt auch nur eine Versicherung.
Trotzdem ist eine Mietwagenrundreise eine schöne und vor allem entspannte Art, das Land kennen zu lernen. Vor allem ist es wohl nirgens im karibischen Raum so sicher wie hier. Ich würde aber definitiv empfehlen, die Unterkünfte vorzubuchen.


Musik

Casa la trova, Bayamo

Die Kubaner LIEBEN Musik und ihr könnt nirgendwo 2 Minuten sitzen, ohne das irgendwo aus dem Nichts ganz magisch eine Liveband auftaucht und euch mit kubanischen Gassenhauern á la Buena Vista Social Club beschallt. Die ersten 2-4 Mal ist das auch echt toll, weil es einfach Lebensfreude und karibisches Gefühl vermittelt. Wenn du dann aber wirklich nirgendwo beim Essen mal eine Unterhaltung führen kannst, weil dir immer jemand ins Ohr klimpert, ist es dann auch irgendwann gut. Zudem wollen fast Alle einem dann auch noch eine CD andrehen. Ich hab immer was in der Hut geschmissen, das reicht.
Was man aber sagen muss: Niemals ist uns eine schlechte Band über den Weg gelaufen. Sämtliche Musiker waren talentiert und man hat ihnen den Spaß an der Sache richtig angemerkt.


Öffentliche Verkehrsmittel/ Reisen innerhalb Kubas 

Kubanischer Bus

Kuba ist kein klassisches Backpacker-Ziel. Reisen innerhalb des Landes ohne Mietwagen sind sehr zeitaufwändig und planungsunsicher. Es gibt zwar Busse in den verschiedenen Orten, aber keine festen Fahrpläne. Die Leute stellen sich manchmal stundenlang an die Bushaltestelle und hoffen, dass ein Bus kommt und der dann auch da hält, wo sie hinwollen. Ich habe zwar Kunden gehabt, die mir schworen, man käme mit den Überlandbussen (Viazul) gut voran, aber ich hatte mind. eben soviele, die das Gegenteil gesagt haben.
Wo keine Busse fahren, stellen sich die Leute an die Autobahnbrücken und hoffen, dass sie Einer mitnimmt. Die Autobahn auf Kuba ist so wenig befahren, dass sogar Pferdekutschen, Radfahrer und Fußgänger sie nutzen. Auf den Autobahnen laufen außerdem verschiedene Händler rum, die einem Alles von Grillhähnchen bis zu Knoblauchzehen verkaufen.
Ich würde Jedem empfehlen, sich einen Mietwagen zu mieten oder ein Taxi zu rufen (dazu ein paar Zeilen weiter unten noch was) und sich nicht auf das öffentliche Verkehrsmittelnetz in Kuba zu verlassen.


Reiseleiter
Als Reiseverkehrskauffrau weiß ich: mit Reiseleitern kann man richtig Glück oder richtig Pech haben. Während eine Gruppe, die parallel mit uns reiste, einen richtig engagierten, leidenschaftlichen Reiseleiter hatte, der Ihnen alles ganz ausführlich zeigte und auch außerhalb seiner Arbeitszeit mit ihnen Zeit verbrachte, hatten wir leider Einen von der Sorte "Man muss halt sehen, wo man bleibt". Anstatt uns echte Sehenswürdigkeiten zu zeigen oder mal etwas zu erzählen, lotste er uns immer in einen Laden nach dem andern oder in Kneipen, wo er halt Provision bekam, wenn wir was kauften oder tranken. Für Havanna hatten wir nur wenige Stunden Zeit und die verbrachten wir nur mit Kneipen und Zigarren, so hatte ich das Gefühl. Gegen Ende der Reise fiel es dann auch den Anderen auf und die Stimmung kippte. Als wir einen echten Problemfall hatten, mussten wir unseren Guide regelrecht zwingen, sich darum zu kümmern. Unglaublich.
Leider kann man nun mal nix machen, wenn man einen solchen Reiseleiter hat. Ich kann nur empfehlen, ganz deutlich zu sagen, wenn man genug von der Kneipentingelei hat und mal einen klaren Vorschlag zu machen, was man stattdessen machen kann. Am besten spricht man sich da mit seiner Gruppe ab.


Sicherheit/Kriminalität
Kuba ist ein sehr sicheres Reiseland. Es gibt kaum Kriminalität, vor allem nicht an Touristen. Im Vergleich mit z.B. Jamaica oder anderen karibischen Urlaubszielen ist Kuba eine echte Ausnahme. Selbst für alleinreisende Frauen sollte eine Kubareise keine Schwierigkeit darstellen. Klar sollte man auch hier nicht leichtsinnig sein und keine Wertsachen offen rumliegen lassen, aber im Großen und Ganzen sind hier eher kleine Abzockerein an der Tagesordnung, als echte Kriminalität.


Taxis 

Ein Traum in Pink

Auf Kuba gibt es 2 verschiedene Arten Taxis: die tollen Altmodischen und die hässlichen gelben Modernen. Der Preisunterschied ist enorm. Die gelben Taxis sind sehr viel billiger. Vorsicht, wenn ihr euch von euerm Hotel ein Taxi bestellen lasst. Sagt vorher ganz klar, welche Art Taxi ihr wollt, sonst kommt das teure Oldtimertaxi. Wenn ihr den Preis nicht schon vorher festlegt, dann achtet bitte darauf, dass das Taxameter eingeschaltet ist. Auch gilt: nicht auf den ersten angesagten Preis einlassen, der ist nämlich meist dreist hoch.


Toiletten 

 Wenn man schon kein Klopapier bekommt..

Ooooh, Toiletten auf Kuba... da könnte ich ein Buch drüber schreiben! Die Toiletten, die uns unterwegs begegnet sind, waren immer wieder ein Erlebnis. Klobrillen sind nicht so weit verbreitet, wie man denken mag. Klotüren auch nicht. Klopapier gab es grundsätzlich nicht. Das bekam man am Eingang blattweise abgezählt für ein paar Cents. Eine Spülung existierte meist auch nicht, sondern es wurde dann mal eben mit einem Wassereimer nachgespült. Hände waschen war auch in den seltensten Fällen möglich und das Händeabtrocknen nur mit - ihr ahnt es bereits - abgezählten Papierblättchen. Mein Freund hatte sogar einmal das Vergnügen in einem Hotel (der besseren Sorte!) in ein vollkommen dunkles Klo zu gehen. Das Licht ging anscheinend nicht (wer weiß wie lange schon), Geld verlangte man natürlich trotzdem fürs Klo (von zahlenden Restaurantgästen, wohlgemerkt!). Nehmt euch für Kuba auf jeden Fall einen großen Vorrat Taschentücher und Handdesinfektion mit.


Trinkgeld
Wie in den meisten Ländern, leben die Leute hier eher vom Trinkgeld als von ihrem festen Gehalt. Leider wird hier auch für jeden noch so kleinen Handschlag ein Trinkgeld erwartet. Wir haben unsern Zimmermädchen jeweils ein paar Cents dagelassen (außer beim letzten Hotel), außerdem haben wir unserm Guide und unserm Busfahrer welches gegeben. In Restaurants ist es auch üblich und natürlich bei den - siehe einen Punkt weiter oben - Klofrauen. Dabei muss man aber echt gucken, dass man die Verhältnisse im Auge behält. Eine Mitreisende hat jeder Klofrau immer 1 CUC geben, was etwa einem Euro entspricht. Würdet ihr in Deutschland einer Klofrau 1€ geben? Ich will keine festen Summen vorgeben, aber wir haben immer so 10-40 CUC Cents gegeben, was im Verhältnis immer noch sehr viel ist. Aber wie auch in Deutschland gilt: wer nicht zufrieden ist, gibt auch kein Trinkgeld.


Wetter 


Nach dem Regen

Das Wetter in Kuba ist eigentlich ganzjährig heiß, so um die 30 Grad. Es gibt eine Regenzeit, die von etwa Juni bis Oktober dauert und in der es nicht nur häufig(er) regnet, sondern auch die Luftfeuchtigkeit auf fast unerträgliche Verhältnisse steigt. In dieser Zeit kann es auch zu Tropenstürmen kommen.
Wir waren mitten in der Regenzeit da, es hat aber nur ein einziges Mal für 2h geregnet. Dafür war es aber mit 35-37 Grad und 95 Prozent Luftfeuchtigkeit sehr sehr heiß und schwül. In der Nebensaison sind natürlich Flüge und Hotels etwas günstiger, allerdings fand ich das Wetter teilweise schon echt belastend - und ich liebe heißes Wetter! - und würde Jedem empfehlen, sich das gut zu überlegen. Außerdem ein MUST HAVE für den Urlaub auf Kuba im Sommer: ein Fächer. Ich hatte einen aus Deutschland mitgenommen und meine Mitreisenden haben mich um ihn beneidet und für horrendes Geld vor Ort welche gekauft.


Zigarren und Rum 


Dafür ist Kuba berühmt. Aber bitte erkundigt euch vorher genau, wieviel ihr ausführen dürft. Zum jetzigen Zeitpunkt sind es 50 Zigarren und 1l Rum pro Person. Seid auch vorsichtig mit den Zigarren, die ihr so erwerbt. Niemals einfach welche auf der Straße kaufen! Am besten geht ihr in dafür ausgewiesene Läden (Caracol z.B.) oder in die Ladengeschäfte der Tabakfabriken. Rum haben wir übrigens in der Rumfabrik selbst teurer gesehen als in den Geschäften über Land.
Es ist üblich, dass euch Reiseleiter auch illegale Hinterzimmerzigarren vermitteln, an denen sie dann Provision verdienen. Die Zigarren sind zwar günstig, aber ihre Herkunft ist unklar.


 Ein offenes Wort zum Schluss: Kuba ist ein tolles Land, keine Frage. Wenn man von vornherein seine Ansprüche nicht zu hoch schraubt und sich ggf. auf Planänderungen einstellt, sollte man hier glücklich werden. Eine Rundreise durch Kuba ist eher anstrengend (und durch häufige Flugausfälle und kaputte Busse auch oft von Routenänderungen betroffen), deswegen würde ich empfehlen, für 2-3 Tage ein Stadthotel in Havanna zu buchen und dann einige Tage in Varadero auszuspannen. Wer mehr sehen möchte, dem würde ich eine Rundreise empfehlen, die länger als eine Woche dauert, da man sonst mehr fährt als sieht.
Und es gilt natürlich: Kuba ist nicht Deutschland. Man kann nicht ans andere Ende der Welt reisen und dort dt. Standards und Mentalität erwarten. Wer damit leben kann, wird sicher Freude an der kubanischen Lebensart und diesem Land finden. 


PS: Dieser Beitrag ist in leicht veränderter Form bereits auf meinem anderen Blog erschienen (Link).

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By BY BENJAMIN WEISER AND COLIN MOYNIHAN from NYT New York https://ift.tt/3dzRgwB

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