Flug: Iberia Economy Class A340-600/A330-200 Madrid-San Jose/Panama City-Madrid

Als wir unsern Flug nach Costa Rica Anfang des Jahres buchten, war die Auswahl an Airlines eher gering. Mit der Iberia gab es einen günstigen Tour Operator Tarif (zu dem man Landleistungen buchen muss) als Gabelflug (hin nach Costa Rica, zurück von Panama, inkl. Flug mit der Copa zwischen den beiden Ländern), stornierbar und umbuchbar. Lediglich die Sitzplätze musste man extra dazubuchen.


Wir hatten im Vorfeld sehr viel Schlechtes über die Iberia gehört. Von alten Maschinen, unfreundlichen Mitarbeitern, verlorenem Gepäck und einem schlecht organisierten Umsteigeflughafen. Unsere eigenen Erfahrungen mit der Airline waren dann aber eine absolut positive Überraschung. Aber dazu jetzt mehr..


Sitz


Bei beiden Maschinen, sowohl dem A340 als auch dem A330 waren wir überrascht, wie modern, frisch und edel die Kabinen wirken. Bei Beiden gab es eine 2-4-2 Bestuhlung. 
Man kann die Sitzplätze in den günstigen Buchungsklassen vorher nur kostenpflichtig reservieren. Fenster- und Gangplätze kosten meist um die 30 Euro, Mittelsitze um die 15€ und Notausgangsitze ca. 65 Euro. Wir haben das Geld investiert, um je eine 2er-Reihe zu buchen (wir hatten 17 J/L bzw. 15 J/L und waren mit dieser Wahl sehr zufrieden. Relativ weit vorne, trotzdem weit genug weg von der Mutter/Kind-Reihe).



Die Sitze im A340 sahen wie folgt aus:

 Iberia Economy Class Seat A340

Beinfreiheit


Schlicht und ansprechend im Design. Ich mag das Farbkonzept sehr gern. Der Sitz war gut gepolstert und obwohl die Iberia laut Website nur etwa 79-81cm Sitzabstand hat, fanden wir den Fußraum großzügig (wobei wir auch beide nicht besonders groß sind). Der Sitz soll 46cm breit sein und 15cm Neigung nach hinten haben.

Im A330 sahen die Sitze etwas anders aus:

Iberia Economy Class Seat A330

Beinfreiheit

Voll ausgestreckt

Nackenstütze glatt

Nackenstütze gefaltet




Auch hier wieder ein sehr modernes Design und überraschend edel, wie ich finde. Der hauptsächliche Unterschied hier ist die Kopfstütze, die in der Höhe verschiebbar ist und außerdem einknickbar an beiden Seiten (wie bei Etihad), was ich persönlich superpraktisch fand.
Auch hier waren die Sitze bequem und ausreichend breit, aber im Fußraum war bei unserm Gangplatz eine kleine Metallkiste angebracht, die doch schon ziemlich störend war.
Beim A330 war das Tischchen leichter ausklapp- und einhändig wieder einklappbar (durch Schnappautomatik) und außerdem in ein schmaleres Tischchen verwandelbar, was ich superpraktisch finde. So kann man sein Becherchen noch drauf stehen lassen, ohne dass der komplette Platz verbaut ist.



Auf dem Sitz warteten außerdem eine schöne Decke (etwas dünn, aber weich und warm) und ein Kissen (überraschend dick für ein Economy-Kissen). Ein Amenity-Kit gab es nicht.


Bordentertainment


Die Bildschirme fand ich zugegebenermaßen recht klein. Das Entertainmentprogramm war aber gut. Es gab eine große Auswahl an aktuellen und älteren Filmen. Die Serienauswahl war eher gering und die Musikauswahl leider ziemlich altbacken. Dafür gab es Unmengen an Spielen.
Das Entertainment gab es in Englisch und Spanisch, Untertitel gab es in verschiedenen Sprachen, ich glaube, Deutsch gehörte nicht dazu.
Beide Bildschirme hatten auch USB-Anschlüsse.


Essen

Mittagessen 1

Zwischensnack

Frühstück 1 


Auf beiden Flügen gab es 2 Hauptmahlzeiten. Auf dem Hinflug wurde zwischendrin (es war ein Tagesflug) noch ein Sandwich als Snack ausgeteilt. Während der Zeit, in der die meisten schliefen, gingen die Flugbegleiterinnen gelegentlich noch mal mit Wasser rum. Getränketechnisch gab es Alles, auch alkoholische Getränke und zum Frühstück Kaffee und Tee. Separat wurde Brot verteilt, für wenn man mehr wollte.
Ein richtiges "Menü", wie man es von anderen Airlines manchmal kennt (Turkish hatte das mal), gab es nicht. Es wurde nur gefragt "Pasta o Pollo?" Nudeln oder Hähnchen? Das Pastagericht war beide Male Lasagne. Das Hähnchengericht hatte beide Male verschiedene Beilagen. Dazu gab es Brot, einen Salat und Kuchen. Zum Frühstück gab es immer ein Croissant oder Baguette, Joghurt oder eine Süßigkeit und etwas Obst.
Auf dem Hinweg hat mir das Essen sehr gut geschmeckt, auf dem Rückweg ging es mir nicht so gut und ich habe nichts gegessen.
Alles in Allem war ich vom Essen, sowohl qualitativ als auch quantitativ, positiv überrascht.


Mittagessen 2

 Frühstück 2

Service
Wir hatten vom Iberia-Service die schlimmsten Sachen gehört und dementsprechend niedrige Erwartungen. Diese wurden absolut übertroffen. Das gesamte Personal war sehr freundlich, hilfsbereit und effizient. Ich kann über die Crews weder auf dem Hin- noch auf dem Rückweg etwas Negatives sagen.


Umsteigeflughafen
Oooh, was hatten wir für Gruselgeschichten über Madrid Barajas gehört. Da wir nur 1h Umsteigezeit inkl. Terminalwechsel hatten, haben wir uns ernsthafte Sorgen über unsern Anschluss gemacht. Tatsächlich ist der Flughafen sehr gut organisiert, übersichtlich und gut ausgeschildert (take notes, Berlin!). Der Terminalwechsel hat nur 20 Min. gedauert. Die Sicherheitskontrolle auf dem Rückweg ging superfix und man durfte sogar sein Wasser mitnehmen.

Pünktlichkeit und mehr
Die Verspätung, die wir hatten, war dem Wetter (Nebel in Madrid) geschuldet. Die Iberia selbst flog pünktlich ab und landete beim Hinflug auch überpünktlich.
Iberia bietet übrigens an Bord kostenpflichtiges Wifi an.

Fazit
Wir waren von der Iberia absolut positiv überrascht. Alle Befürchtungen, die wir hatten, wurden zerstreut.  Mit scheint, Iberia hat sich in den letzten Jahren neu erfunden und in vielen Belangen verbessert. Nun gilt es, den Kunden das auch nahe zu bringen. Ich würde jederzeit wieder mit Iberia fliegen.


 PS: im nächsten Jahr will die Iberia auf einigen Strecken eine Premium Economy einführen. Mehr Infos dazu gibt es hier. Die Zwischenklasse wird es zunächst wohl nur auf einigen Südamerika-Verbindungen geben (Bogota und Lima z.B.).

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