Reisebericht: Kanada Teil 2 - Ausflug zu den Niagarafällen
Heute gehts zu einem der schönsten Ausflugsziele in Ontario: den Niagarafällen. Auf dem Weg dorthin sehen wir aber noch viel mehr.
Gebucht haben wir die Tour via Get Your Guide bei Niagaratorontotours. Get Your Guide könnt ihr übrigens auch bei vielen Reisebüros buchen - ohne Aufpreis natürlich.
Gezahlt haben wir etwa 83€ p.P.. Inkludiert waren Abholung am (und natürlich Absetzen am) Hotel in Toronto, Transfer zu den Fällen, auf dem Weg ein Wine Tasting, ein kurzer Besuch in Niagara-At-The-Lake und der Eintritt zu den Fällen bzw. konnte man wählen, ob man mit dem Boot fahren wollte oder auf den Skylon Tower - dazu aber weiter unten mehr.
Unser Fahrer war Michael und er war sehr lustig, versiert, gesellig und schaffte es, einfach gute Stimmung zu machen.
Unsere 1. Station war die Pillitteri Estates Winery. Klar, so ein Winetasting ist eine Verkaufsveranstaltung, aber wir fanden es eigentlich ganz gut. So hatte man eine kurze Toilettenpause, konnte die umliegenden Weinberge betrachten und nebenbei ein paar Souvenirs shoppen.
Die Eisweine, für die die Region bekannt ist, kosten extra, aber die Gebühr wird mit dem Kauf einer Flasche verrechnet. Der Eiswein ist köstlich - ich kann Jedem nur empfehlen, sich eine Flasche zu kaufen.
Die 2. Station ist dann Niagara-on-the-Lake. Ein zauberhaftes kleines Städtchen, das ein bisschen an eine Puppenstube erinnert. Ich hab jeden Augenblick damit gerechnet, dass Jessica Fletcher (von Mord ist ihr Hobby) um die Ecke gebogen kommt.
Ich würde empfehlen, sich ein leckeres, aber dreist überteuertes Eis bei Cows (44 Queen St) zu holen und dann mal etwas die wuselige Hauptstraße entlangzuflanieren.
Wohin man blickt, sieht man wunderschöne alte Gebäude, Blumenrabatten und süße kleine Lädchen und Cafés.
Es lohnt sich auch definitiv, etwas abseits der Hauptstraße mal die kleinen Gässchen zu erkunden. Zum Einen sind dort nicht ganz soviele Touristen, zum Andern gibt es auch hier viel zu entdecken. Es gibt eine kleine Strandpromenade mit Radweg direkt am See, ein Fort und einen schönen Park zum Spazieren.
Etwas außerhalb des Ortes gibt es dann noch die Floral Clock.
Insgesamt hatten wir leider nur 45 Minuten in dem charmanten kleinen Örtchen. Ich hätte mir mehr Zeit gewünscht.
Anschließend fährt man zu einem Aussichtspunkt vor den eigentlichen Fällen.
Dann geht es zu den eigentlichen Fällen. Man hat die Wahl, ob man auf den Skylon Tower gehen und die Fälle von oben betrachten möchte oder mit den Hornblower Cruises bis an die Fälle heranfahren möchte. Ich kann jedem nur auf jeden Fall empfehlen, die Cruise zu machen und an die Fälle heranzufahren. Das ist wirklich ein tolles Erlebnis und die nassen Füße auf jeden Fall wert.
Einer Sache muss man sich auf jeden Fall bewusst sein: man wird nass. Klar, man kriegt einen kleidsamen roten Poncho, aber der hilft kaum. Auch auf seine Kamera und sein Handy sollte man gut aufpassen.
Wie lang die Bootsfahrt selber geht, weiß ich gar nicht mehr, aber für mein Gefühl war es zu kurz. Die Boote sind leider auch immer sehr voll und es ist gar nicht so leicht, zwischen all den selfiesüchtigen Menschen, die eigentlich gar nicht auf das Naturschauspiel vor ihrer Nase achten, einen guten Blick auf die Fälle zu erhaschen.
Wenn man dann aber direkt davor oder fast darunter ist, dann ist es einfach nur beeindruckend. An bestimmten Tagen in der Woche werden die Fälle nachts auch bunt beleuchtet. Das ist bestimmt auch ein echtes visuelles Erlebnis.
Was ich tatsächlich vorher nicht wusste: die Fälle sind von der kanadischen Seite wesentlich beeindruckender und auch leichter zu erreichen. Direkt gegenüber von der amerikanischen Seite kann man die Horseshoe Falls nämlich nur von der Seite und von unten sehen.
Es fahren natürlich aber auch amerikanische Boote zu den Fällen runter. Diese heißen dann aber Maid of the Mist und die Passagiere tragen blaue Ponchos.
Nach der Fahrt konnten wir uns gut beim strahlenden Sonnenschein trocknen lassen und die Fälle von außen noch mal betrachten.
Wenn man möchte, kann man natürlich danach auch noch mal auf den Skylon Tower. Dieser ist aber so weit weg, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass sich die Aussicht wirklich lohnt.
In der Nähe der Fälle gibt es außerdem auch noch mehrere Hotels, einen Vergnügungspark mit Casino, Hard Rock Café etc. Der obligatorische Tim Hortons und verschiedene Souvenirläden dürfen natürlich nicht fehlen.
Außerdem gibt es einen kleinen Park, durch den man gemütlich spazieren kann. Direkt neben der Hauptverkehrsstraße begegnen einem alle möglichen Vögel und natürlich Eichhörnchen.
Der Ausflug zu den Niagarafällen war einer der Höhepunkte unserer Kanada-Reise und ich kann Jedem nur empfehlen, sich diese Sehenswürdigkeit nicht entgehen zu lassen.
Hier seht ihr Teil 1 des Kanada Reiseberichts.
Reisezeitraum: Mai 2017
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