Reisebericht: Ein Herbstspaziergang durch Quedlinburg

Ich hatte ja schon angedroht, dass ich Deutschland mehr erkunden will. Und gestartet haben wir mit Sachsen-Anhalt.


Hingereist sind wir mit dem HEX. Hin- und zurück haben mein Freund und ich zusammen nur 35€ ab Berlin bezahlt. Der Zug fährt einmal morgens und am späten Nachmittag ab verschiedenen Berliner Bahnhöfen. Das Ticket erwirbt man im Zug.
Wir waren mit dem HEX sehr zufrieden. In Sachen Preisgestaltung, Freundlichkeit und Pünktlichkeit kann sich die Deutsche Bahn einige Scheiben abschneiden.


Vom Bahnhof ist es nicht weit bis in die Altstadt (etwa 15 Min. zu Fuß), wo wir das Glück hatten, in der Wohnung einer Bekannten wohnen zu dürfen.

An unserm ersten Tag in Quedlinburg hatten wir auch noch richtig Glück mit dem Wetter. Wir haben gleich als erstes mal die Altstadt erkundet.


Da zur Zeit unseres Besuches gerade eine Großveranstaltung auf dem Markt stattfand und eine Bühne direkt vor dem Rathaus aufgebaut war, konnte ich leider kein schönes Foto vom ganzen Markt kriegen, aber hier mal ein paar Eindrücke für euch.




Quedlinburg hat die größte noch erhaltene Fachwerkaltstadt der Welt, mit gut 2000 Fachwerkbauten. Viele sind wunderschön restauriert, manche allerdings sind dem Verfall ausgesetzt und stehen leer. Sachsen-Anhalt unterstützt aber im großen Stil die Restaurierung der Fachwerkhäuser vor Ort.
Die Altstadt gehört sogar zum Unesco-Weltkulturerbe.


Einen kleinen Seitenblick auf das Rathaus hab ich dann doch noch gekriegt.


Direkt neben der Touristinfo am Markt, haben wir ein kleines Imbiss-Hexenhäuschen entdeckt. Hier hab es lecker Pommes und die berühmten Harzer Fichteln - gegrillte Pfefferbeißer mit Fichtelnadeln drin.
Mir persönlich haben sie nicht geschmeckt, aber mein Freund war begeistert.


Direkt vom Balkon unserer Unterkunft hatten wir einen tollen Blick auf ein anderes Wahrzeichen Quedlinburgs: den Schlossberg.


Der Stift Quedlinburg auf dem Schlossberg beherbergt ein Museum. Es hat je nach Jahreszeit unterschiedliche Öffnungszeiten, ist aber etwa von 09:30 bis 17:00 Uhr geöffnet.
Für Schloss und Kirche zahlt man zusammen 7€ Eintritt.



In der Kirchen kann man eine Grabkammer und den Domschatz ansehen. Vor allem der Domschatz war wirklich interessant.




Es gibt auch einen kleinen "Schlossgarten", der bestimmt vor allem im Frühling sehr schön anzusehen ist.





Von hier aus hat man auch einen tollen Rundumblick auf die Stadt.



Auf den Terrassen unterhalb der Schlossmauer haben die Anwohner eigene kleine Grundstücke mit Gärten, Spielplätzen oder kleinen Grillecken.


Oder ganz besonderen Einnahmequellen ;)




Im Schloss selber gibt es natürlich aber auch was zu sehen. Alles von der Geschichte des Schlosses über die Geschichte der Region, von den Ottonen bis zu den Nazis. Vor allem die Ausstellung über Archäologie fand ich wahnsinnig interessant.




Meine Meinung nach lohnt sich ein Besuch im Schloss auf jeden Fall.


Ansonsten kann man in der Stadt auch ganz gut ein paar kulinarische Leckerbissen erstehen. Senf, Schnaps oder Striezel, zum Beispiel. Gegenüber vom Brauhaus Lüdde haben wir einen kleinen Laden entdeckt, der ganz tolle Sorten hatte (z.B. Lakritze oder Honig-Whiskey).


Die größte Sehenswürdigkeit der Stadt ist aber nach wie vor die wunderschöne Fachwerkaltstadt, an der man sich einfach nicht satt sehen kann und in der man immer wieder interessante neue Ecken entdeckt.




Ich kann euch Quedlinburg nur emfehlen. Im Winter findet hier immer ein schöner Adventsmarkt statt, der ist sicher auch sehr sehenswert. Aber auch zu anderen Jahreszeiten lohnt sich ein Besuch.


Reisezeitraum: September 2018

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