Reisetipps: 13 ungewöhnliche Reiseziele

Um die 200 Staaten gibt es auf der Welt und mit der fortschreitenden Globalisierung scheint jeder Fleck schon besiedelt, bereist und besprochen zu sein. Es gibt aber doch noch 1, 2 Reiseziele, die nicht jederman kennt.


Antarktis
Wohl eines der teuersten Reiseziele überhaupt (wenn nicht gar das Teuerste), aber wer kann schon alles von sich behaupten, auf diesem Kontinent gewesen zu sein?
Es gibt die unterschiedlichsten Varianten von Antarktis-Reisen, begonnen bei Eisbrecherkreuzfahrten, bis hin zu richtigen Basis Camp Expeditionen. Ikarus z.B. bietet eine Flugexpedition an, in deren Verlauf man tatsächlich auf dem Südpol zelten kann. Kostenpunkt: ca. 75.000€. Na, wer's hat. ;)

Bhutan
Ist eigentlich gar nicht mehr sooo ungewöhnlich. Tatsächlich bieten viele große Reiseveranstalter mittlerweile Rundreisen durch den kleinen Himalaya-Staat an. Der Tourismus wird durch den Staat noch stark reglementiert und ist deswegen noch nicht ganz so stark (und auch schädlich) wie im (Fast-)Nachbarland Nepal. Es fliegt nur die staatseigene Druk Air von verschiedenen asiatischen Staaten aus ins Land.
Rundreisen, oft auch in Kombination mit anderen Ländern bieten sowohl Spezialisten wie Tischler Reisen, Ikarus und Diamir als auch die bekannten Reiseveranstalter wie der DERTour, Dr. Tigges und natürlich Studiosus. DER bietet z.B. auch eine Bhutan Für Genießer an, während dieser man nur in den Luxusresorts der Aman Kette wohnt.

Haiti
Machen wir uns nichts vor. Haiti ist nach wie vor nicht für den Tourismus erschlossen. Das Land ist politisch instabil und sehr gefährlich. Wer sich trotzdem hintraut, den erwartet ein Land der Kontraste, der beeindruckenden Natur und Geschichte. Von eigenständigen Reisen durch's Land würde ich allerdings dringend abraten.
Mir fallen auf Anhieb nur 2 Veranstalter ein, die Haiti im Programm haben und Rundreisen, vornehmlich in Kombination mit der anderen Inselseite, der Dominikanischen Republik anbieten: Ikarus und Miller. Die Kombination ist ideal. So kann man am Ende in der Domrep noch ein bisschen Badeurlaub dranhängen, um die vorangegangenen Eindrücke verarbeiten zu können.

Mayotte 
Das französische Übersee-Département ist bislang noch relativ unentdeckt geblieben. Was einen da so erwartet, kann man hier ganz gut erlesen. Bisher nur von Spezialisten wie Tischler angeboten, hat jetzt sogar DERTour das Ziel entdeckt.
Direktflüge ab Europa gibt es mit Air Austral oder Corsair ab Paris. Ansonsten gibt es auch Umsteigeverbindungen über Madagaskar, Reunion oder Nairobi.
Auch hier, wie bei vielen der hier vorgestellten Reiseziele, muss man sich im Klaren sein, dass Infrastruktur und Hotelstandards nicht immer die besten sind. Mit den Nachbarn Mauritius und La Reunion kann Mayotte noch nicht mithalten.

Mozambique/Mosambik
Mosambik hat Alles, was ein Traumreiseziel braucht: tolle Natur, gutes Wetter und traumhafte Strände. Dass das Land dennoch nicht mit den (indirekten) Nachbarländern Kenia und Tansania mithalten kann, ist sicherlich verschiedenen Faktoren geschuldet. Doch Mosambik ist langsam wieder im Kommen. Verschiedene Veranstalter wie SKR oder DERTour haben Rundreisen aufgelegt. FTI hat auch eine gute Südafrika-Kombi im Sortiment. Bei Meiers Weltreisen findet man einige, teils sehr luxuriöse Baderesorts zum Verlängern nach der Rundreise. Mit TAP oder der Qatar kommt man mit 1x Umsteigen nach Maputo.


Nordkorea
Der isolierte Staat ist genauso mysteriös wie faszinierend. Die Einreise ist nur über China möglich. Von dort aus kann man mit der lokalen Koryo Tours die verschiedensten Touren buchen (teils auch zu bestimmten Veranstaltungen). Von Deutschland aus bietet Ikarus eine Rundreise, sogar, wenn gewünscht, in Kombi mit Südkorea an.
Wie man aktuellen Pressemeldungen sieht (Verhaftung eines US-Studenten), sollte man sich der Einschränkungen bei einer Nordkorea-Reise bewusst sein. Man kann sich nicht selbständig bewegen, man sollte nur das fotografieren, was einem vorgeschlagen wird und man hat einen staatlichen Aufpasser auf den Hacken, der auch genau darauf achtet, was man tut.
Wer bereit ist, sich auf diese Bedingungen einzustellen, der lernt ein Land voller Gegensätze kennen, das in der Zeit stehengeblieben scheint.

Ost-Timor/Timor-Leste
Tatsächlich einer der letzten Orte der Welt, der touristisch noch kaum erschlossen ist. Der Spiegel hat vor einigen Jahren schon einen netten Artikel darüber geschrieben (klick).
Die An- und Einreise ist gar nicht so schwer: Von Bali oder Singapur aus, kann man in die Hauptstadt Dili fliegen. Ein Visum ist für die Einreise auf dem Luftweg nicht nötig.
Man muss einfach wissen, was Einen erwartet: Viele sprechen kein Englisch, der Unterbringungsstandard ist sehr gering und die Infrastruktur nicht grandios. In der Hauptstadt ist die Sicherheitslage manchmal kritisch. Wer bereit ist, das in Kauf zu nehmen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen trifft., der wird hier sicherlich ein Land kennenlernen, was so nicht jeder gesehen hat.
Eine organisierte Rundreise habe ich hier gesehen.

Papua-Neuguinea
Der Reiz des Unbekannten ist hier wohl besonders groß. Papua-Neuguinea ist ein sehr ursprüngliches, aber auch gefährliches Land (für mehr Infos sollte man regelmäßig auf die Seite vom Auswärtigen Amt gucken). Einen tollen Artikel, der eine kleine Idee gibt, findet sich hier. Dieser Artikel hier ist etwas friedfertiger ;) Vor allem für Ethnologen ist das Land einen Besuch wert. Es gibt kaum einen anderen Ort, and dem es eine solche Vielfalt an verschiedenen Völkern und Stämmen gibt, die auch teilweise noch sehr authentisch leben. Natürlich ist auch die Natur beeindruckend.
Wichtig ist aber: Papua-Neuguinea ist kein Ziel für Individualtouristen. Aufgrund der teils extremen Gefahrensituationen (Überfälle, Vergewaltigungen usw.) ist eine Gruppenreise mit einem Veranstalter definitiv empfehlenswert. Es wird sogar empfohlen, sich bei Einreise in eine sog. Krisenvorsorgeliste eintragen zu lassen, für den Fall von Entführung o.Ä. Papua-Neuguinea gilt als eines der gefährlichsten Länder der Welt (Quelle).
Ikarus, Studiosus und sogar Windrose bieten Rundreisen an. Eine wirklich schöne Rundreise hat aber auch Karawane im Programm.

Salomonen
Die Südsee ist eigentlich schon recht gut erschlossen und scheinbar zugepflastert mit Luxushotels großer Ketten. Die Salomonen bieten momentan noch eine angenehme Ausnahme. Der Tourismus ist hier noch in den Kinderschuhen und bietet deswegen zwar keinen internationalen Standard, dafür aber eine selten gekannte Ursprünglichkeit. Eine schöne Doku seht ihr hier.
Die Anreise ist natürlich langwierig und erfolgt meist via Australien.
Leider fällt mir im Moment auch nur ein deutscher Veranstalter an, der Reisen auf die Salomomen anbietet, nämlich Pacific Travel House.

Suriname
Südamerika ist schon weitestgehend erschlossen und bietet viele Zielgebiete zum Wandern, Baden, Sightseeing usw. Suriname fehlen die großen Sehenswürdigkeiten und auch für Strandurlaube bieten sich andere Zielgebiete eher an. Dennoch ist Suriname ein interessantes Reiseziel, eben weil es noch nicht überlaufen und kommerzialisiert ist - und tolle Natur gibt es allemal. Ein guter Artikel findet sich hier.
Von Deutschland kommt man mit 1x Umsteigen mit der KLM gut hin. Von Suriname aus kann man auch direkt weiter in die Niederländische Karibik fliegen und dort seinen Urlaub abrunden. Ein Gabelflug Deutschland-Paramaribo-Aruba/Curacao-Deutschland bietet sich an.
Wer lieber eine Rundreise machen will, findet welche bei Ikarus oder Miller Reisen. Ich fände z.B. diese von Ikarus interessant, da sie neben Suriname auch noch Guyana und Französisch Guayana mit abdeckt.


Tonga
Das Südseekönigreich hat neben einer interessanten Geschichte und Kultur natürlich auch jede Menge grandioser Strände und idyllischer Inseln zu bieten. Ähnlich teuer, aber nicht ganz so überlaufen wie die alten Bekannten Fiji oder Französisch Polynesien, findet man auch hier alles von einfachen Lodges bis zu luxuriösen Resorts.
Die Anreise über Neuseeland oder Australien kann man natürlich gut mit einem Stopover verbinden oder Tonga als Badeverlängerung nach einer Rundreise in einem der Länder nutzen. 
Tolle Inselhoppingvarianten hat z.B.  Karawane Reisen, aber auch Pacific Travel House oder Ikarus (in Kombi mit Samoa und Fiji z.B.).

Tschad
Vielen wird das Land nichts sagen oder wenn, dann gibt es keine positiven Konnotationen. Der Tschad ist nach wie vor ein armes Land und auch nicht ungefährlich. Islamistischer Terrorismus ist auch in diesem Teil der Welt ein Thema und für Teile des Landes gibt es sogar eine Reisewarnung vom Auswärtigen Amt. Wer aber in Afrika sonst schon Alles gesehen zu haben glaubt und mit wenig Komfort leben kann, der wird hier ein aufregendes neues Reiseziel finden. Es gibt hier eine reiche Tierwelt, beeindruckende Landschaften und eine vom Tourismus kaum berührte Kultur.
Eine tolle Rundreise findet man bei Diamir.

Venezuela
Venezuela gilt als eines der gefährlichsten Länder der Welt, doch Einige lassen sich davon nicht abschrecken. Venezuela hat vor allem beeindruckende Natur und traumhafte Strände zu bieten.  Bis in die 90er hinein war die Isla Margarita noch eine beliebte Ferieninsel. Es gab sogar bis in die 2000er hinein noch Direktverbindungen mit der Condor nach Porlamar auf Margarita. Aber auch heute kommt man noch gut ins Land. Die Lufthansa fliegt direkt ab Frankfurt, es gibt Umsteigeverbindungen mit TAP oder Iberia nach Caracas. Nach Margarita kommt man dann mit Inlandsflügen.
Meiers Weltreisen, Ikarus, Miller Reisen und Diamir haben tolle Rundreisen im Programm. Meiers Weltreisen bietet auch nur Hotels an.
Ein schönes Rundreisebeispiel seht ihr z.B. hier.
Wichtig ist aber: neben dem aktuellen Zikavirus und der generell eher unterdurchschnittlichen Gesundheitsversorgung, sind vor allem auch Gewalttaten und Überfälle auf Touristen ein Thema. Im Grenzgebiet zu Kolumbien wurde der Ausnahmezustand verhängt und dauert schon seit letztem Jahr an. Für mehr und aktuelle Informationen, sollte man sich auf jeden Fall die Seite des Auswärtigen Amtes ansehen.

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