Reisebericht: Mauritius Teil 2 - Auf Entdeckungstour durch den Norden

Nachdem uns mein letzter Reisebericht durch den schönen Süden der Insel gefürt hat, geht es jetzt auf eine Tour durch den Norden von Mauritius.


Unser erster Stopp auf unserer 2. Inseltour war der Botanische Garten.
Er liegt in Pamplemousses, ist jeden Tag geöffnet und der Eintritt kostet 200MUR (ca. 5€). 

Wir sind mit unserem Guide hineingangen und das würde ich euch auch raten. Man erfährt einfach viel mehr und sieht und versteht Dinge, die man von selbst nicht gesehen hätte. Es gibt auch nicht allzuviele Schilder und Beschriftungen, daher kann einem ein Guide schon sehr nützlich sein.
Wer keinen Guide hat, kann am Eingang einen buchen. Preise sind Verhandlungssache.



Der Botanische Garten ist benannt nach Seewoosagur Ramgoolam, dem "Vater der Unabhängigkeit" in Mauritius. Er war lange der Premierminister und wird vom Volk auch 30 Jahre nach seinem Tod sehr verehrt. Deswegen musste natürlich gleich am Eingang ein Denkmal zu Ehren des Namensgebers gebaut werden. Und ganz passend zum Garten natürlich mit einer Lotusblüte.



Kurz dahinter sieht man das Chateau de Mon Plaisir, ein ehemaliges Herrenhaus aus der Kolonialzeit, welches nun als Museum genutzt wird.



Eine der größten Sehenswürdigkeiten im Park ist der Lotusteich.


Lotus ist eine interessante Pflanze. Sie lebt im und von Wasser und doch ist sie wasserabweisend.


 Und - das hätten wir ohne unsern Guide auch nicht gewusst - die Blätter wirken unter Wasser geradezu metallisch silbern. Sehr cool.


Es gibt verschiedene Sorten von Wasserpflanzen wie Seerose oder Lotus.


Eines der Wahrzeichen des Botanischen Gartens ist der Riesenseerosenteich.



Hier gibt es wirklich jede Menge exotische Pflanzen zu sehen.


Und ebenso exotische Tiere..


Am einen Ende des Parks sind wir zum Beispiel auf einen riesigen Schwarm Flughunde gestoßen. Das waren Tausende, die mehrere Baumreihen besetzt hielten. Wahnsinn!


Auch der Myna läuft einem hier überall über den Weg.


Und natürlich gibt es auch wieder Schildkröten zu sehen.


Uns hat der Botanische Garten wirklich super gefallen und auf einer Tour durch den Norden ist er definitiv ein Must See.





Ebenfalls in Pamplemousses, nur ca. 5 Min. vom Botanischen Garten entfernt, liegt L'Aventure du Sucre.
Dieses Museum für Zucker(rohr) hat auch jeden Tag geöffnet. Der Eintritt beträgt 400 MUR (ca. 10€)


Wir hätten eigentlich gerne eine Führung mitgemacht, aber leider gab es an dem Tag, an dem wir da waren, keine. Warum ein Museum am Samstag keine Führungen anbietet, erschließt sich mir bis heute nicht.
Aber auch so kann man durchaus viel lernen und erfahren. Die Schautafeln sind auf Englisch und Französisch. Es gibt sowohl für Erwachsene als auch für Kinder etwas, teilweise sogar interaktiv und wirklich immer anschaulich und leicht verständlich.


Die Ausstellungen gehen dabei von der Geschichte der Insel (inklusive Kolonisation und Sklaverei) über die Geschichte der Einwanderung zur Geschichte des Zuckerrohrs, seiner Verarbeitung und dem Handel damit.
Die technischen Aspekte werden Anhand von Originalmaschinen dargestellt.


Nach dem Museum gibt es natürlich den obligatorischen Shop. Hier kann man neben Rum und anderen Spirituosen auch Zucker, Süßigkeiten, Bücher, Kleidung und Schmuck kaufen. Und natürlich jede Menge Dekopröl.

Es gibt Rum- und Zuckerverkostungen. Wir haben eine Rumverkostung gemacht und uns sehr leckere Rumliköre gekauft.




Im Anschluss sind wir nach Cap Malheureux gefahren, eine Gegend, die wirkt wie aus einem Fotobuch über den Indischen Ozean.



Die einzige Sehenswürdigkeit (neben dem türkisblauen Wasser) ist die kleine Kirche Notre Dame Auxiliatrice.


Das Innenleben ist nicht wirklich interessant und zumindest als wir da waren war die Kirche von Chinesen überlaufen, aber sie bietet ein wirklich sehr hübsches Fotomotiv.



Von dort aus haben wir dann noch einen Abstecher an einen Strand gemacht, den unser Guide als den schönsten der Insel bezeichnet hat: Mon Choisy.


Der Strand war tatsächlich sehr schön und der Sand war der weichste, den ich erlebt habe. Allerdings war es auch sehr voll - das kommt auf den Fotos nicht so rüber - und sehr laut.
Wir waren aber auch an einem Samstag in den mauritischen Ferien dort. Innerhalb der Woche ist es dort sicher ruhiger und entspannter.



Danach haben wir uns auf den Rückweg zum Hotel gemacht und sind dabei auch durch die Hauptstadt der Insel, Port Louis, gefahren.

In der Nähe der Zitadelle der Stadt hat man einen ganzen tollen Blick über die ganze Gegend, inklusive Hochhäuser, Pferderennbahn und Kreuzfahrthafen. Natürlich kann man auch die Zitadelle selbst besuchen, aber die war leider zu als wir da waren.



Eine der größten Sehenswürdigkeiten der Stadt ist die Markthalle.


Mir persönlich hat der Markt überhaupt nicht gefallen. Es hatte mehr was von Touristenfalle und Ramschverkauf als von einem echten Markt. In meinem ersten Reisebericht hatte ich euch ja den Markt in Vacoas gezeigt. Der ist wirklich viel schöner und authentischer. Diesen hier würde ich nicht empfehlen.


Port Louis selbst hat mich auch einfach nicht besonders beeindruckt. Es ist einfach eine typische Hafenstadt, geschäftig und nicht besonders schön. Es ist ein wilder Mix aus ruinösen Häuschen in Nebengassen und schicken neuen Hochhäusern und Einkaufszentren.


Ein Besuch in der Hauptstadt lohnt sich vielleicht, wenn man Shoppen gehen will oder eines der Museen besuchen. Ansonsten hat Mauritius aber schönere Orte zu bieten.


Das war's aus dem Norden der Insel. Im nächsten Post machen wir dann einen Ausflug auf eine andere Insel und ich zeige euch, was passieren kann, wenn man ohne Badeschuhe ins Wasser geht ;)


Reisezeitraum: November 2018

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