Reisebericht: Mauritius Teil 1 - Unterwegs im Süden
Ich wusste so gar nicht, was ich von Mauritius erwarten sollte, war ich doch noch nie zuvor in Afrika oder im Indischen Ozean gewesen.
Was ich so gesehen und erlebt habe, werd ich euch in den nächsten Wochen berichten. Und heue starten wir mit dem ersten Teil: einer Erkundungstour durch den Süden der Insel.
Was ich so gesehen und erlebt habe, werd ich euch in den nächsten Wochen berichten. Und heue starten wir mit dem ersten Teil: einer Erkundungstour durch den Süden der Insel.
Mauritius ist eine recht kleine Insel und lässt sich innerhalb eines Tages umrunden oder durchfahren. Wenn man sich natürlich etwas Zeit lässt und einen lokalen Tourguide dazunimmt, dann entdeckt man echt viel.
Wir haben einen Guide empfohlen bekommen und für 125€/Tag hat er uns von 9 bis ca. 17 Uhr durch die Gegend gekurvt, hat uns das gezeigt, was wir sehen wollten und natürlich auch eigene Ideen eingebracht.
Angefangen haben wir ganz in der Nähe unseres Hotels ins Le Morne, bei einem Aussichtspunkt über die Baie Rivière Noire.
Von hier aus hat man es nicht weit nach Chamarel. Hier kann man dicht beieinander sowohl die Chamarel Falls als auch die 7farbige Erde besuchen. Der Eintritt für das Gelände kostet 250 MUR (also ca. 6.50€).
Zur Zeit als wir da waren, war gerade eine ziemliche Dürrezeit, deswegen hatte der Chamarel Wasserfall nicht allzuviel Wasser. Sicherlich gibt es beeindruckendere, größere Wasserfälle, aber auch dieser war sehr schön anzusehen.
Gleich nebenan (ca. 1km entfernt) ist die Siebenfarbige Erde. Die hat mich eigentlich überhaupt nicht interessiert, hat mir dann überraschenderweise echt gut gefallen.
Vor allem im Sonnenlicht sind die verschiedenen Farben der Erde echt gut zu erkennen.
Morgens sollen die Farben wohl am schönsten aussehen. Außerdem sind dann noch nicht soviele Touristen da. Gegen Mittag sollte es sehr voll werden.
Neben der Erde gibt es außerdem noch ein Gehege mit Riesenschildkröten, die ganz nett anzusehen sind. Man darf sie nicht anfassen oder füttern und ihr Gehege nicht betreten. Leider hält das viele Touristen trotzdem nicht davon ab.
Von Chamarel aus sind wir dann weiter gefahren in den Black River Gorges Nationalpark. Leider ist uns das gute Wetter nicht dort hin gefolgt. Dafür aber eine Menge Touristen.
Wenn man Zeit hat, kann man hier sicherlich toll wandern. Wir hatten leider nicht soviel Zeit und haben deswegen nur ein paar Aussichtspunkte besucht.
Auch ein paar schöne Wasserfälle hat der Nationalpark zu bieten. Unter anderem die Alexandra Falls links. Aufgrund der lang anhaltenden Trockenzeit zuvor, waren die Wasserfälle allerdings kaum mehr als ein kleines Rinnsal.
Wer sich nicht für Wasserfälle oder für's Wandern interessiert, der kann ja herkommen, um die Tierwelt zu erkunden.
Neben gut getarnten Fröschen in unterschiedlichen Größen...
... gab es auch jede Menge hübsche Vögel zu sehen.
Unsere nächste Station war dann im strömenden Regen der Ganga Talao Tempel.
Auch für Nicht-Hindus ist der Tempel sehenswert.
Auch wenn ich bei den Tempelaffen gleich einen kleinen Flashback an den Affenwald in Ubud hatte.
Danach haben wir dem Vulkankrater Trou Aux Cerfs einen Besuch abgestattet. Den fand ich, ehrlich gesagt, wenig beeindruckend. Den Straßenhunden in der Umgebung beim Spielen zuzusehen war interessanter ;)
Dann haben wir einen Abstecher zu den Tamarin Falls gemacht. Diese kann man, wenn man genug Zeit und besseres Wetter hat, auch erwandern.
Es sind insgesamt 7, stufenförmig angeordnete Wasserfälle. Der Hiking Trail zu den Fällen soll auch ungefähr 7h dauern.
Mein besonderer "Geheimtipp" ist der Markt in Vacoas.
Vacoas und Phoenix bilden eine sog. Zwillingsstadt und ein paar Mal die Woche ist Markt. Anders als z.B. in der berühmten Markthalle in Port Louis ist dies hier noch keine Touristenattraktion (wir waren die Einzigen) und bietet statt Souvenirpröl einheimische Waren feil, vor allem natürlich Obst und Gemüse.
Die Jackfruit darf hier natürlich nicht fehlen.
Runde Zucchini kannte ich auch noch nicht.
Bittergurke.
Eine seltsame chinesische Gurken (?)art.
Auch einheimische Süßigkeiten und Snacks gab es zu kaufen. Unser Guide hat ein paar Sachen geshoppt und uns zum Probieren gegeben, aber in Rosensirup getränkte Schmakzkringel werden nie meine Lieblingssüßigkeit werden :D
Die zahlreichen Kichererbsen-Snacks hingegen, haben mir richtig gut geschmeckt.
Neben zahlreichen Touriattraktionen haben wir auf unserer ersten Inseltour auch einen guten Einblick in das echte Inselleben bekommen.
Neben riesigen Villen im Reichenviertel von Curepipe, haben wir auch kleine Wellblechhütten am Straßenrand gesehen und sogar einen Obdachlosen.
Mauritius ist kein reiches Land und - man darf es nicht vergessen - auch immer noch Afrika. Dennoch war die Mischung der verschiedenen Ethnien (Inder, Europäer, Moslems, Afrikaner) und Religionen wirklich sehr spannend und die Insel generell sehr sauber und schön (zumindest die Gegenden, die wir gesehen haben) und nicht so vermüllt, wie z.B. Bali.
Auch scheint es hier ein sehr gutes öffentliches Verkehrsnetz zu geben, womit wir auch überhaupt nicht gerechnet hatten.
Alles in Allem haben uns die ersten Eindrücke von Mauritius echt überrascht und uns neugierig werden lassen, mehr zu erkunden.
Reisezeitraum: November 2018
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