Reisebericht: Lissabon & Sintra

Heute erkunden wir die Hauptstadt Lissabons und eine schöne Sehenswürdigkeit gleich in der Nähe.


Hingereist sind wir mit der TAP. Direktflüge von Deutschland aus gibt es aber auch mit der Lufthansa oder Easyjet. Ab Berlin gibt es oft aber auch günstige Umsteigeverbindungen mit Brussels Airlines. Die TAP war okay, das Essen aber sehr enttäuschend.

Gewohnt haben wir im Dom Sancho an der Avenida da Liberdade. Sehr einfach, aber super gelegen. Die Zimmer sind sehr klein, die Betten nicht gerade bequem (und auch sehr klein) und das Frühstück eher underwhelming. Dafür gibt es kostenloses W-Lan und der allwissende Herr an der Rezeption war sehr freundlich und hat uns super Tipps gegeben. Und die Lage ist echt super. Direkt vor der Tür ist eine Bushaltestelle, die Metro Avenida, der Flughafenbus hält direkt vor der Tür. Hinterm Hotel ist eine Apotheke und direkt um die Ecke ein kleiner Supermarkt. Man kommt aber auch zu Fuß innerhalb einer Viertelstunde in die Altstadt. Wir haben uns aussuchen dürfen, ob wir zum Innenhof oder zur Straße wohnen wollen, haben uns für den Innenhof entschieden und es war schön ruhig.

In Lissabon selber haben wir uns eine Lisboa Card gekauft. Die gibt es für bis zu 72h und man kann damit alle Verkehrsmittel kostenfrei nutzen, inkl. der Elevadores, der Fähren und der Züge nach Cascais, Estoril oder Sintra. Außerdem bekommt man vergünstigten oder kostenfreien Eintritt in viele Museen.


Rossio Bahnhof


Praca dom Pedro IV


Elevador de Santa Justa

Mit der Lisboa Card kann man kostenlos damit fahren, nur die Aussichtsplattform kostet extra. Mein Freund fand, die 1,50€ haben sich gelohnt.



Igreja de Sao Domingos


Praca da Figueira


Arco Triunfal da Rua Augusta

Die Rua Augusta ist die Einkaufsstraße in der Innenstadt. Es gibt viele Pastelarias (wo ihr die berühmten Pasteis de Nata kaufen könnt), viele Tourimüll-Läden und etliche Filialen von Modeketten (H&M, Zara). Außerdem viele überteuerte Restaurants mit fast identischen Speisekarten.




Castelo de Sao Jorge

Der Aufmarsch ist beschwerlich, denn die Busse fahren nur bis zu einem bestimmten Punkt. Wir haben aber auch gesehen, wie manche sich mit dem Taxi bis in den Innenhof haben fahren lassen. Wir sind bei 30 Grad zu Fuß hochgekraxelt und waren extrem platt, als wir da waren. Der Eintritt von 7,50€ ist definitiv zu hoch gegriffen, denn wirklich was zu sehen gibt es dort nicht. Aber der Ausblick über die Stadt ist ganz schön.

Ausblick vom Castelo



Museu Calouste Gulbenkian

Besteht aus mehreren Teilen. Es gibt ein Museum, ein Zentrum für Moderne Kunst und einen Park. Der Eintritt ist günstig und das normale Museum bietet ein paar tolle Exponate (u.A. Gemälde von Rembrandt).





Estufa Fria

Liegt im Parque Eduardo direkt am Marques de Pombal. Wirklich hübsch anzusehen.



Jardim Zoologico

Der Zoo hat eine eigene Metrostation auf der Linha Azul. Der Eintritt ist mit 18€ ziemlich teuer, aber dafür kann man auch kostenfrei mit der Seilbahn fahren, die durch den Zoo führt. Der Zoo ist übersichtlich und sehr hübsch. Er ist vor Allem für Familien und Kinder ausgelegt und wirklich schön gestaltet.



Mosteiro dos Jerónimos

Liegt in Belém, praktisch direkt gegenüber dem Padrao dos Descobrimentos und direkt neben dem Museu de Marinha.



Museu de Marinha

Wir hatten freien Eintritt, da an dem Wochenende gerade irgendein Museumsjubiläum war. Aber der normale Eintritt von um die 5€ hätte sich auch gelohnt. Mein Freund war ganz hin und weg.



Hafen


Padrao dos Descobrimentos

Das Entdeckerdenkmal liegt direkt gegenüber dem Mosteiro dos Jerónimos, einfach unter der Straße durch und schon ist man da.



Torre de Belém

In vielen Reiseführern steht, man solle mit der Tram bis Pedroucos fahren und von da aus bis zum Turm gehen. Wir haben das probiert und sind mitten in der Pampa gelandet und haben den Turm partout nicht gefunden. Einfacher ist es, in Belém auszusteigen (oder CCB, die Station danach) und dann zu Fuß ca. 1km hinzugehen. Das ist besser, als sich in einer zwielichtigen Gegend zu verirren. Wer übrigens auf den Turm möchte, der sollte recht früh da sein. Um 11 Uhr mittags war die Schlange schon so wie auf dem Bild.


Kleine Eindrücke der Stadt


Sintra

Sintra liegt ca. 40 Minuten nördlich von Lissabon und die Vorortzüge fahren alle 20 Min. dort hin. Selbst, wenn man keine Lisboa Card hat, zahlt man hin und zurück nur ca. 5€. In Sintra selbst lauern jede Menge dreist überteuerter Sightseeingunternehmen. Es gibt aber auch einen öffentlichen Hop on/Hop off-Bus, die Linie 434, die ab dem Pizza Hut, zu linker Seite des Bahnhofsausgangs ca. alle 15-20 Min. fährt. Er kostet einmalig 5€ und fährt über das historische Stadtzentrum, zum Castelo dos Mouros, den Palacio da Pena und wieder zurück zum Bahnhof.
Das Castelo dos Mouros ist wirklich einen Besuch wert. Leider hatten wir an dem Tag überraschend schlechtes Wetter und wurden komplett durchnässt. Dadurch haben wir den Palacia da Pena sausen lassen müssen.
Neben Sintra kann man von Lissabon aus auch gute Tagesausflüge nach Cascais oder Estoril machen, die beide als Badeorte bekannt sind.

 Castelo dos Mouros

Palacia da Pena



Kulinarisches

Mein persönlicher Geheimtipp für gutes Essen ist das Antigo 1 de Maio im Bairro Alto. Es liegt etwas abseits und versteckt in einer steilen, dunkle Seitenstraße und wir sind eigentlich nur durch Zufall am 1. Abend darauf gestoßen. Am letzten Abend waren wir noch mal da und die lustigen Kellner und das gute Essen haben uns den letzten Abend richtig unvergesslich gemacht.
Die Metrostation heißt Baixa/Chiado (Linha Azul und Verde). Ein Hauptgericht kostet im Schnitt 11€ und es gibt wechselnde Tagesgerichte. Die Beilagen sind immer dieselben: zu Fleisch gibt es Pommes, Reis und Spinatsoße, zu Fisch Kohl und Kartoffeln. Aber Extrawünsche werden natürlich angenommen. Ich hatte beide Male Fisch und es war so ziemlich der beste Fisch, den ich je hatte. Die Pommes sind hausgemacht und wirklich gut. Mein Freund hatte Fleisch und fand es jedes Mal grandios. Vor allem das schwarze Schwein und den Lachs können wir empfehlen.
Die Speisekarte ist zwar nur auf portugiesisch, aber einer der Kellner kann sie auf jeder Sprache der Welt erklären und sogar noch ein paar Witzchen reißen. Der Laden ist zwar sehr klein und immer voll, aber das Essen und die Atmosphäre sind einfach klasse.




Ganz berühmt sind in Lissabon die Pasteis de Nata. Im der ganzen Stadt und im Umland wimmelt es nur so von Pastelarias, die unzählige Varianten des Blätterteigtörtchens mit Puddingfüllung anbieten. Wir haben die Dinger natürlich auch ausprobiert und unser Fazit: Believe the hype!! Vor allem warm sind die Pasteis absolut umwerfend lecker. Ob mit Schokolade, Marmelade oder Mandeln drauf oder einfach nur solo, die kleinen Törtchen werden ihrem guten Ruf echt gerecht.



Lissabon und Umland sind absolut eine Reise wert. Fahrt mal hin!


Zeitpunkt der Reise: Mai 2014

Teile dieses Beitrags sind bereits in meinem anderen Blog erschienen.

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