Reisebericht: Kanada Teil 3 - Ottawa

Heute zeig ich euch die schönsten Sehenswürdigkeiten der kanadischen Hauptstadt.


Wir sind von Toronto aus mit der Bahn (dazu in einem späteren Post mehr) nach Ottawa gefahren. Die Fahrt hat ein bisschen über 4 Stunden gedauert. Man kann natürlich auch fliegen, das dauert nur etwa 1h. Air Canada fliegt ab dem Pearson Airport, mit Porter Airlines kann man sogar ab dem innerstädtischen Bishop-Airport fliegen.
Von Europa aus kann man im Moment leider nur mit Umsteigeverbindungen über die USA oder andere kanadische Städte nach Ottawa kommen.

Gewohnt haben wir im Delta by Marriott City Centre.


Die ersten beiden Tage hatten wir ganz schön Pech mit dem Wetter und es regnete in Strömen. Am letzten Tag zeigte sich Ottawa aber noch mal von der sonnigen Seite und wir konnten die Schönheit der Stadt so richtig genießen.
Unsere erste Station war darum auch gleich das Wahrzeichen Ottawas: der Parliament Hill. Hier kann man auch Führungen bekommen und es gibt eine Wachablöse, die recht sehenswert sein soll.



Den Tag zuvor haben wir dafür das schlechte Wetter genutzt und einen Museumstag eingelegt. Angefangen haben wir bei der National Gallery of Canada. Sie liegt zwischen dem Chateau Laurier und dem Byward Market. Der Eintritt kostet 15 CAD.



Die Gallerie hat eine recht große Sammlung kontemporärer Kunst. Wer's mag.



Besonders interessant, wenn auch komplett unterrepräsentiert, fand ich die Inuit Art. Die Inuit haben ihr Leben dargestellt, hauptsächlich in selbstgeschnitzten Figuren aus den Materialien, die sie im täglichen Leben verwendet oder bei der Jagd erbeutet haben, wie z.B. Walknochen.



Aber auch einige Klassiker hat das Museum zu bieten, z.B. von Van Gogh oder Sisley.



Auch eine Art Wahrzeichen ist das Fairmont Chateau Laurier. Eigentlich ein Hotel, aber wenn man kein richtiges Schloss hat, nimmt man auch das, schätze ich ;)



Zwischen 2 Regenschauern sind wir außerdem mal zum Canadian War Museum gehuscht. Der Eintritt ist 17 CAD. Dafür kann man aber auch wirklich den halben Tag hier zubringen.



Das Museum widmet sich zu einem sehr großen Teil dem 1. Weltkrieg, aber auch dem 2., dem Vietnamkrieg, dem Kalten Krieg usw.



Die Ausstellungen sind sehr grafisch und wirklich interessant gestaltet, wenn auch manchmal etwas simpel formuliert. Das Museum richtet sich aber sich er auch stark an Jugendliche (also Schulklassen).
Es wurden z.B. Schützengräben und Häuserkampf nachgebildet (siehe Bilder unten).



Auch sehr interessant ist natürlich die Ausstellung von Panzern u.Ä.



Wenn ich etwas kritisieren müsste (muss ich nicht, aber will ich), dann dass das Museum nur extrem kurz die Geschichte der Internierung von japanischstämmigen Kanadiern im 2. Weltkrieg oder die Behandlung von Kanadischen Ureinwohnern während der Kriege anreißt, aber nie wirklich darauf eingeht. Tatsächlich schien mir der Abschnitt über die Internierungslager in den USA größer als der für Kanada. Und es ist das Kanadische Kriegsmuseum.
Trotzdem kann ich das Museum für alle Geschichtsinteressierten einfach nur absolut empfehlen.



Gemischte Eindrücke

Kathedralbasilika Notre Dame



Kanadisches Kriegsdenkmal. Als wir da waren, war es leider von Horden selfiewütiger Chinesen überflutet, die vor einem andächtigen Mahnmal für die Opfer von Kriegen, lachend und grinsend Fotos von sich machten. Respektloser geht es eigentlich kaum.



Und zum Schluss noch ein Blick auf den Supreme Court von Kanada.



Ich hatte im Vorfeld von Vielen gehört, dass Ottawa keine schöne Stadt ist und sich nicht wirklich lohnt. Ich kann dem nur widersprechen. Die Stadt hat wunderschöne alte Gebäude, von denen wir nicht mal einen Bruchteil geschafft haben, tolle Museen und noch jede Menge mehr. Ein Teil von diesem "mehr" zeig ich euch im nächsten Reisebericht.


Teil 1 und Teil 2 der Reise könnt ihr hier nachlesen.


Reisezeitraum: Mai 2017

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