Costa Blanca, die weiße Küste
Costa Blanca, die weiße Küste
Denia
300 Sonnentage pro Jahr und 218 Küstenkilometer mit ruhigen Gewässern und feinem weißem Sand, das bietet Ihnen die Costa Blanca, die weiße Küste, im Osten Spaniens ebenso wie eine traumhafte Landschaft mit Obstbäumen und Palmenhainen sowie Berge, die sich bis zum Meer erstrecken.Für Autorin Dorothée Sargon ist die Costa Blanca mehr als nur ein Urlaubsziel geworden!
Spanien
Mignon
Kennst du das Land, wo die Zitronen blühen?
Im dunklen Laub die Goldorangen glühn,
ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht,
die Myrte still und hoch der Lorbeer steht?
Kennst du es wohl?
Dahin, dahin möcht ich mit dir, o mein Geliebter ziehn!
(Mignon ist eine Figur aus Goethes Roman Wilhelm Meisters Lehrjahre von 1795/1796)
Die Iberische Halbinsel liegt im Süden Europas. 4/5 der Fläche gehört zu Spanien. Der Rest zu Portugal im Westen, Andorra im Norden und Gibraltar im Süden. Ebenso zum Staatsgebiet Spaniens die Balearen mit den Inseln Menorca, Mallorca, Ibiza und Formentara sowie die Kanarischen Inseln vor der Westküste Afrikas, Gran Canaria, Teneriffa, Fuerteventura, Lanzarote, La Palma, La Gomera, und El Hierro. Nicht zu vergessen die Enklaven in Nordafrika (Überreste des spanischen Kolonialreiches) Ladu, Melilla, Euta und Chafarinas. Hauptstadt ist Madrid.
Spanien ist ein gebirgiges Land und liegt im Durchschnitt 600 m ü. d. M. Einige Gipfel sind ca. 3.000 m hoch, der höchste Berg auf dem Festland ist der Mulhacen mit 3.481 m. Teneriffa hat die höchste Erhebung mit dem Pico del Teide (3.718 m). Die Zugspitze in den Alpen zum Vergleich ist 2962 m hoch. Die Mittelmeerküste ist endlos lang und reicht von der französischen Küste im Norden bis zum Felsen von Gibraltar. Gut ausgebaute Autobahnen und Küstenstraßen führen am Mittelmeer entlang von Norden nach Süden. Spanien ist getrennt von Afrika durch die Straße von Gibraltar, die Mittelmeer und Atlantik verbindet. Das Klima an der Mittelmeerküste ist mild. Bevölkerungsdichte pro qkm ca. 90 und fast 150.000 qkm größer als Deutschland, das eine Bevölkerungsdichte von ca. 230 pro qkm hat.
Amtssprache ist Spanisch (Kastilianisch). Regional wird auch Katalanisch, Valenciano und Baskisch gesprochen.
Circa 94% der Einwohner sind katholisch. Es gibt auch moslemische, protestantische und jüdische Minderheiten. Seit dem 01.01.2002 gilt der Euro auch in Spanien und nach Frankreich ist Spanien das zweitgrößte Land in der EU.
Seit Jahren ist Spanien ein beliebtes Reiseland und beherbergt Besucher aus aller Welt. Bevorzugt wird Spanien auch von deutschen und englischen Rentnern, die das Land oft als Zweitdomizil wählen, um die kalten Winter in ihren Regionen zu umgehen. Es kommen auch immer mehr Menschen aus der Schweiz, Frankreich und den nordischen Ländern, um einen ruhigen Lebensabend zu genießen. Beliebte Ziele sind Valencia-Land und Andalusien. Hauptgrund wird die Sonne sein, denn diese verspricht z. Bsp. an der Costa Blanca 300 Sonnentage im Jahr. Das Land bietet alles. Je nach Gegend kann man so gut wie alle Sportarten ausüben; ein Paradies zum Rad fahren und wandern. Man denke nur an den Jakobsweg. Für Wassersport gibt es viele Möglichkeiten, z.Bsp. Segeln, Tauchen, Surfen. Viele Golfregionen bieten sich an, man kann reiten oder Gleitschirm fliegen. Auch Wintersport in einigen Bereichen, z. Bsp. der Sierra Nevada, ist beliebt.
Spanien ist ebenfalls in der Gastronomie führend. Erwähnenswert ist der bekannte Rohschinken Jamón Serrano vom iberischen Schwein sowie verschiedene pikante Wurstsorten. Nicht zu vergessen, die unzähligen Tapas und die Paella aus Valencia. Eine Anzahl von köstlichen Weinen, beispielsweise aus der Region Rioja, sei noch genannt.
Auch das Kunsthandwerk darf nicht unbeachtet bleiben, besonders Andalusien ist für die Verarbeitung von Leder (Taschen und Jacken) bekannt. Ferner hat die Herstellung von kunstvollen Teppichen und die Glasbläserei in Andalusien eine lange Tradition.
Das Nachtleben kommt ebenso nicht zu kurz. In den Großstädten und Urlaubsgebieten gibt es Nachtklubs, Cafés und Restaurants. Jeder Urlaubsort oder jede Stadt bietet ein eigenes Unterhaltungsprogramm. Das Spektrum reicht von Flamenco und Volkstänzen bis zu Diskotheken.
Aus dem Bereich Kunst und Kultur verfügt Spanien über einen fast unübertroffenen Reichtum an Sehenswürdigkeiten. Diverse Stilepochen in der Architektur entzücken immer wieder das Auge des Betrachters. Das Land hat bedeutende historische Fels- und Höhlenmalereien. Besonders bekannt sind die Höhlen von Altamira.
Die Spanier sind ein fröhliches Volk und feiern die Feste, wie sie fallen. Sie mögen es nicht so gern, früh aufzustehen, da sie sehr spät schlafen gehen. Deshalb sind die Geschäfte meist erst ab 9.30 Uhr geöffnet, zur geliebten Siestazeit geschlossen und dann wieder geöffnet ab 17.00 Uhr. Ausnahmen bilden die vielen Einkaufszentren und Supermärkte, die durchgehend geöffnet haben.
Nach unserer Pensionierung haben wir uns für das Land Valencia, die Costa Blanca (weiße Küste), entschieden und ein Haus gebaut. Unsere Vorstellung, fortan nur noch „dolce vita“ (das süße Leben) zu genießen, wurde sehr schnell eliminiert. Reibungslos gestaltete sich der Hausbau nicht, es gab viele Höhen und Tiefen. Das Wort mañana grub sich zuerst in unserem Sprachschatz ein. Es kann alles bedeuten: heute, morgen, später oder nie.
Dass wir nur Gäste in diesem sonnenreichen, schönen Land Spanien sind, ist uns bewusst. Deshalb gilt unser Dank diesem Land, den fröhlichen, immer zum Feiern aufgelegten Menschen und der Großzügigkeit, dass wir das letzte Drittel unseres Lebens, wenn es denn noch ein Drittel ist, wer weiß das schon, hier als EU-Bürger verbringen können und dürfen.
Einzug am 16. Oktober 2002.
Leicht war ein neuer Anfang nicht. Es musste noch vieles organisiert, einiges im und rund um unser Haus nachgebessert werden. Natürlich stellten wir uns auch die Frage, ob es notwendig ist. Sind wir Deutschen verrückt, dass wir alles 100 %ig haben müssen? Egal, es war Abenteuer pur – wir haben es geschafft!
Der aktuelle Buchtipp:
eBook und Buch bei Amazon.de (2. Auflage)
Dieses Buch erzählt die wahren Erlebnisse eines Rentnerpaares, das seinen Lebensabend wegen der Sonne und des milderen Klimas überwiegend in Spanien genießen möchte. Dazu gehört für sie auch der Bau ihres Traumhauses. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen wird es das größte Abenteuer ihres Lebens. Nachdem sie nach gut einjähriger Bauzeit ihre Casa beziehen, stellen sie fest, dass etliche Ausführungen verbesserungswürdig sind. Ja, ja, die deutsche Gründlichkeit steht so manches Mal im Wege. Und so stürzen sie sich in zwei weitere Bauphasen. Sie lernen schnell, mit Handwerkern umzugehen. Doch der Umgang mit Behörden lässt sie oft verzweifeln. Und zum Schluss müssen sie noch einen bewaffneten Raubüberfall verkraften. Wie und ob sie es geschafft haben und der Aufwand es wert war, erfahren Sie in diesem Buch. Ähnlichkeiten mit Personen, Namen und Orten sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. Das Buch wurde geschrieben, Menschen in den „besten Jahren" zu zeigen, und dass es möglich ist, sich auch jenseits der „60" neuen Aufgaben zu stellen und sie zu meistern. Viel gehört nicht dazu, man braucht nur:
• einen Partner, der am gleichen Strang zieht,
• Mut,
• Willen,
• Ausdauer,
• das nötige Kleingeld sowie ein bisschen Abenteuerlust.
Jedenfalls ist das die Meinung von Barbara und Maximilian.
Leseprobe:
Über ein Jahr, mittlerweile war es November 2003, lebten wir nun schon in Spanien. Zwischendurch waren wir auch ein paar Monate in Deutschland. Von den Handwerkern hatten wir endgültig genug. Lieber fuhren wir jeden Tag spazieren, um die nähere und weitere Umgebung zu erkunden. Im Landesinneren entdeckten wir süße kleine Gaststätten, Weinlokale, aufgeschlossene Spanier, erfuhren viel Neues über Land und Leute. Wir besuchten jede Fiesta in unserer Umgebung und staunten immer wieder aufs Neue über die Fröhlichkeit der Spanier. Eins muss man ihnen lassen, im Feste feiern sind sie ganz groß. Und endlich erfüllte sich auch mein Traum: gemütlich am Strand sitzen, die Füße vom Mittelmeer umspült, einen überdimensionalen Strohhut auf dem Kopf, einen gekühlten Drink in der Hand usw. usw.
Jeden Morgen, gleich nach dem Aufstehen, ging ich erst einmal auf die Terrasse. Mein Blick saugte sich buchstäblich an der wunderschönen, grünen Landschaft fest. Ein Stück Mittelmeer, Reisfelder, das Städtchen Pego, Zitrusfelder, weiße Häuser, den umliegenden Bergen angepasst, und immer wieder sattes Grün, so weit das Auge reicht. Der Duft der blühenden Orangen- und Zitronenbäumchen bleibt mir in ewiger Erinnerung. Wenn es ganz klar war, konnte ich bis zur Bucht von Valencia sehen. Und die Luft war sauber und klar.
Ich, Barbara Nogras, bin im Paradies. Schöner kann es dort auch nicht gewesen sein, dachte ich sehr oft.
Meist kam Maximilian kurze Zeit später nach, zwei Kaffeepötte in seinen Händen, gab mir einen, legte seinen Arm um mich und schmunzelte:
„Na, träumst du noch? Öffne deine Äuglein, alles, was du siehst, ist real.“ Solche Momente gruben sich tief in unsere Herzen, wir atmeten die reine Luft bewusst ein und waren einfach glücklich und zufrieden.
Wir liebten es, abends auf „unserem Berg“ zu sitzen; bei einem Glas Rotwein die Seele baumeln zu lassen, die herrlichen Sonnenuntergänge zu genießen und nachts die Sterne zu zählen. Der Himmel schien uns viel näher als in Frankfurt. Nach einer letzten Runde im Pool gingen wir meist gegen Mitternacht ins Bett. Dankbar registrierten wir, dass wir eine solche Lebensqualität niemals in Deutschland gehabt hätten.
Sandkunst an der Costa Blanca
Hafen in Denia
Autofähre nach Ibiza
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