Rezept für HOLUNDERBLÜTENSIRUP ohne Zitronensäure

Braucht dieses Internet wirklich noch so ein REZEPT für selbstgemachten Holunderblütensirup!?

Das hatte ich auch erst gar nicht vor aufzuschreiben, als ich eine Kleingartenanlage in Hamburg um ein paar Blüten ihres Holunders, der jetzt im Juni Hochsaison hat, erleichtert habe. Auf der Suche im Netz nach der idealen Menge an Holunderblüten für einen leckeren, süßen Sirup, habe ich immer wieder von dieser Zitronensäure/Citronensäure gelesen.
Ich hab schon mal von ihr gehört. Aber warum verwenden das so viele für ihre Marmeladen & Co.?
Zitrusfrüchte verwendet man doch meist sowieso beim ansetzen des Sirup. Hat sie wirklich was mit der leuchtend gelben Zitrone zu tun?
Rezept | Holunderblütensirup ohne Zitronensäure

Was ist Citronensäure für ein Stoff?

Citronensäure (E330) ist ein Zusatzstoff der sehr gerne von der Lebensmittelindustrie verwendet wird. 
Streift man durch's Supermarktregal und schaut man genau auf die Inhaltsstoffe kommt man gar nicht an ihr vorbei. Sie ist in Fertigprodukten, Säften, Süßigkeiten, Marmelade, Limo, Eis, aber auch in Reinigungsprodukten. Sie macht Lebensmittel länger haltbar (als Konservierungsstoff) und lässt sie frisch aussehen und fruchtig schmecken (als Säuerungsmittel).
Man findet sie ganz natürlich u.a. in Orangen, Limetten, Zitronen, Mandarinen und auch in Beerenobst. Und auch unser Körper produziert welche. Damit hat nur die Citronensäure nichts zu tun. Die wird aus Kostengründen und dem hohen Bedarf künstlich hergestellt und auf einem schwarzen Schimmelpilz gezüchtet. Der als möglichst großer Nährboden gentechnisch verändert und mit Antibiotika behandelt ist, um nicht von Bakterien befallen zu werden.

Das klingt nicht nur eklig, sondern kann auch gesundheitliche Folgen haben. 
Darum verzichte ich möglichst weiterhin wenigstens bei der Zubereitung in der eigenen Küche auf Citronensäure und teile unbedingt ein tolles, einfaches Rezept:
Rezept | Holunderblütensirup ohne Zitronensäure selbermachen
Rezept für HOLUNDERBLÜTENSIRUP ohne Zitronensäure 
(für ca. 1,50 Liter Sirup)

1 Liter Wasser
1 kg Zucker
ca. 25 Holunderblütendolden
4 Biozitronen

Die Blüten des Holunderstrauch blühen je nach Region zwischen Mai - Juli und sollte man am besten um die sonnige Mittagszeit pflücken, dann sei der Geschmack der Blüten wohl am intensivsten.

20-25 Blütendolden, sorgfältig ausschütteln und vertrocknete Blüten aussortieren, in ein Gefäß mit den Scheiben von zwei Zitronen geben. Die anderen beiden Zitronen pressen. Das Wasser und den Zitronensaft mit dem Zucker aufkochen, bis er sich vollständig gelöst hat. Anschließend über die Blüten giessen.
Darüber gehen die Meinungen sehr auseinander - wie lange, im hellen oder dunklen, gekühlt oder warm die Mischung abgedeckt ziehen lassen. Ich habe sie zwischen 24-48 Std. auf dem Küchenschrank stehen lassen.
Anschließend den Sirup durch ein Sieb mit Geschirrtuch gießen. Dann bleiben auch wirklich die letzten kleinen Tierchen und Blüten hängen und man erhält einen schönen klaren Sirup. Diesen nochmal kurz aufkochen und in, mit heißem Wasser, ausgespülte/sterilisierte Flaschen gießen.

Auch ohne künstliche Zitronensäure hält sich der Holunderblütensirup mehrere Wochen, sogar Monate, im Kühlschrank. Denn auch der Zucker wirkt als Konservierungsmittel und macht haltbar.
Man kann auch braunen Zucker verwenden, dann wird der Sirup bei der Zubereitung dunkler.
Nun den Geschmack nach Sommer mit ein paar Spitzern im Wasser oder als stets beliebter Cocktail HUGO genießen.

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